Hartes Wasser

Hartes Wasser – was ist das?Hartes Wasser

Als hartes Wasser wird Wasser mit hoher Wasserhärte bezeichnet. Dieser Bergriff stammt aus der angewandten Chemie. Die Wasserhärte spielt aber auch im Alltag eine wesentliche Rolle und ist somit für Jeden von Bedeutung. Bemerkbar macht sich die Wasserhärte zum Beispiel durch unschöne Kalkflecken an den Armaturen im Küchen- und Sanitärbereich, einen erhöhten Waschmittelverbrauch oder aber einfach nur im Trinkwasser.

Was sich also im Detail hinter dem Begriff des harten Wassers verbirgt und ob es sich eine Enthärtung gesundheitlich auswirkt, werden wir im folgenden Ratgeber näher erläutern.

 

Hartes Wasser – Das solltest Du wissen

Kurz und vereinfacht gesagt ist Wasser mit einer hohen Konzentration an Calcium und Magnesium hartes Wasser. Hartes Wasser ist also mit viel Magnesium und Calcium, was ja bekanntlich Kalk ergibt, sehr kalkhaltig.
Hartes Wasser ist also erstmal per see nichts Schlimmes. Calcium und Magnesium gehören sogar zum Mineralstoffbedarf des menschlichen Körpers.

Die Einteilung von weichem Wasser zu hartem Wasser sieht wie folgt aus: weiches Wasser mit weniger als 1,5 Millimol Calciumcarbonat pro Liter, mittel mit 1,5 bis 2,5 Millimol Calciumcarbonat pro Liter und hart mit über 2,5 Millimol Calciumcarbonat pro Liter.

Anmerkung: Nach der neuen Bestimmung wird die Messung von Millimol Calciumcarbonat pro Liter für das Festlegen des Wasserhärtegrades genutzt.

 

Die wichtigsten Unterschiede zwischen hartem und weichem Wasser

Einer der wesentlichen Unterschiede zwischen hartem und weichen Wasser liegt im Geschmack. Unser Leitungswasser hier in Deutschland ist auf einem hohen Standard und hat somit eine extrem hohe Qualität. Es eignet sich eigentlich immer als Trinkwasser. Trotzdem gibt es regional immer Unterschiede, gerade was die Wasserhärte betrifft.

Dadurch gibt es durchaus geschmackliche Verzerrungen bei der Zubereitung von Speisen und Getränken mit heißem oder kochendem Wasser. Hier eignet sich weiches Wasser viel besser. Bei der Zubereitung von Tee zum Beispiel fällt das sehr deutlich ins Gewicht. Weiches Wasser ist aber auch zum Waschen oder für die Zimmerpflanzen deutlich besser geeignet. Desweiteren gibt es keine hässlichen Kalkablagerungen im Badezimmer oder Küche. Mit weichem Wasser müssen Sie einfach nicht so viel putzen. Ein ganz großer Vorteil von weichem Wasser liegt noch darin, dass es die Lebenszeit von Elektrogeräten deutlich verlängert. Einfach weil diese Geräte nicht so schnell verkalken.

 

hartes WasserHartes Wasser aus der Wasserleitung

Da die Quellen sehr unterschiedlichen Bedingungen des Bodens unterliegen, unterscheidet sich der Wasserhärtegrad des Leitungswassers regional sehr. In Regionen, wo Kalk- und Sandsteine dominieren, ist hartes Wasser die Regel. Wo hauptsächlich Granit, Gneis und Basalt im Boden vorkommen, ist das Wasser eher weich. Wir stellen also fest, dass das Gestein der Quellregion maßgeblich für die Wasserhärte verantwortlich ist.

 

Der Unterschied von Wasserhärte und Wasserhärte

Die Härte wird bei Wasser oft in Carbonat-Härte, Nichtcarbonat-Härte und Gesamthärte unterteilt. Wer zum Beispiel sich Koi-Karpfen halten will, für den ist so eine Unterscheidung von Bedeutung.

Carbonat-Härte: hier ist die Konzentration von Anions Hydrogencarbonat ein entscheidender Faktor. Eine gewisse Carbonat-Härte wird in der Natur durch Wasserpflanzen ausgelöst und wird daher auch als temporäre Härte bezeichnet.

Nichtcarbonat-Härte: beschreibt die bleibende Härte. Diese kann in der Regel nicht aus dem Wasser entfernt werden, da der Anteil an Nichtcarbonat-Härte an Sulfate, Nitrate und Chloride im Wasser gebunden ist.

Gesamthärte: bezeichnet die Summe aller im Wasser gebundenen Kationen und Erdalkalimetalle.

 

Wasser enthärten

Wasser vor dem Waschen enthärten: Durch die chemische Konsistenz von Seifen wird die Waschleistung mit hartem Wasser negativ beeinflusst. Das hängt damit zusammen, dass Seifen und hartes Wasser im Zusammenspiel Kalkseifen bilden. Diese sind nicht löslich und können so Textilien verunreinigen. Das betrifft dann hauptsächlich anionische Tenside. Andere Tensidformen werden von der Wasserhärte weniger beeinträchtigt. Das ist auch der Grund, warum viele Waschmittel von Hause aus Wasserenthärter enthalten.

Trinkwasser enthärten: Die optimale Wasserhärte bei Trinkwasser ist eher eine subjektive Angelegenheit und somit Geschmacksache. Sie unterscheidet sich dabei von Getränk zu Getränk. Weiches Wasser ist bei Tee und Kaffe ideal um das volle Aroma der Heißgetränke zu entfalten. So ähnlich verhält es sich auch bei der Zubereitung von warmen Speisen.

Hartes Wasser bietet eher gewisse geschmackliche Vorteile bei Kaltgetränken wie Eistee oder auch „pur“ als erfrischender Schluck. Dies ist aber auch wieder subjektiv.

Eins steht jedoch fest: Gesundheitlich bedenklich ist weder weiches noch hartes Wasser. Der überwiegende Teil der Konsumenten bevorzugt aber Wasser, was an der Schwelle zwischen weich und mittel liegt.

 

Kann es zu Mineralstoffmangel durch Wasserenthärtung kommen?hartes Wasser

Bei der Enthärtung von Wasser werden Magnesium und Calcium dem Wasser entnommen und Natrium zugeführt. Gesundheitlich ist das völlig in Ordnung und unbedenklich.

Über den Magnesium- und Calciumhaushalt müssen sich die Verbraucher bei der Enthärtung von Wasser keine Sorgen machen. Der Tagesbedarf, den ein Mensch über das Trinkwasser abdeckt, ist prozentual sehr gering. Die Masse wird hierbei über andere Lebensmittel aufgenommen.

Bedenken Sie, wenn der Härtegrad gesundheitlich einen Einfluss hätte, müssten Gebirgsregionen mit eher weichem Wasser sich Gedanken machen.

 

Gesundes und bekömmliches Leitungswasser

Da die Regularien für Trinkwasser in Deutschland ziemlich streng sind, ist unser Leitungswasser immer gesund und bekömmlich. Und das unabhängig vom Härtegrad der Region. Da Wasser zu enthärten ist somit eher eine subjektive Entscheidung und Geschmackssache.

Hartes Wasser hat dann eher andere Nachteile. Es ist ein Faktor für empfindliche Fische und Pflanzen, der Langlebigkeit von elektrischen Geräten oder auch Leitungen und der Pflege von Armaturen und Co. Auch kann es beim Menschen mit empfindlicher Haut zu Problemen führen.


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