Über die Wasserhärte…
Unser Leitungs- und Trinkwasser kommt bekanntlich aus der Natur. Also aus Quellen und Grundwasser. Je nach Gebiet ist das Wasser somit unterschiedlich kalkhaltig. Je nachdem wieviel Kalk sich im Boden oder Gestein befindet und wieviel das Wasser davon aufnimmt. Dazu muss man aber sagen, dass Kalk für den Menschen in geringen Mengen harmlos ist. Aber er setzt sich ab einer bestimmten Menge im Wasser hartnäckig an Rohrleitungen ab. Auch Elektrogeräte, die in Verbindung mit Wasser arbeiten, setzen sich dann nach und nach mit Kalk zu.
Das Kalk für die Wasserhärte verantwortlich ist, wissen ja die meisten Menschen. Aber Viele wissen nicht, dass Kalk aus Calcium und Magnesium besteht. Es sind also diese beiden Stoffe, die im endeffekt für die Wasserhärte verantwortlich sind. Es gibt immer noch eine Menge an Menschen, die glauben tatsächlich, dass Eisen oder sogar Blei für die Wasserhärte verantwortlich sind. NEIN, sind sie nicht!
Grundsätzlich ist die beste und auch sicherste Methode das Messen der Wasserhärte mit einer Wasserhärtemesslösung vor Ort. Diese Wasserhärtemesslösung besteht aus einer sogenannten Titrierlösung oder auch Tröpfchentest. Eine weitere Möglichkeit wären noch speziell dafür hergestellte Teststreifen. Diese sind aber wesentlich ungenauer, als die Titrierlösung.
Die Messeinheit für das messen der Wasserhärte hier in Deutschland ist °dH. Im internationalen Rahmen wird meistens in mmol gemessen.
Wenn man keinen Wasserhärtetest zur Hand hat und trotzdem sofort seine Wasserhärte wissen will, besteht noch die Möglichkeit beim örtlichen Wasserversorger nachzufragen oder eine Trinkwasseranalyse anzufordern. Mittlerweile geben viele Wasserversorger diese Informationen auch auf ihrer Homepage an. Aber auch hier muss man sagen, das diese Angaben für Ihren Haushalt dann meisten auch nicht 100%ig genau sind.
Die Wasserhärte ist der wichtigste Punk für die Wasseraufbereitung. Und da die Härtegrade überall unterschiedlich sind und das Wasser immer “schlechter”, also härter wird, ist es sinnvoll auch regelmäßig nachzumessen. Hier sollten Sie ein Messbesteck zum Messen der Wasserhärte nutzen.
Denken Sie daran, das hartes Wasser und somit ein hoher Anteil an Kalk Ihren Haushaltsgeräten Schäden zufügen kann. Die Lebensdauer von Eletrogeräten wird bei hartem Wasser drastisch verringert.
Das Messen der Wasserhärte ist kein Hexenwerk und relativ simpel. In der Regel sollte es in 5 bis 10 Minuten erledigt sein. Den Aquaristikern unter den Lesern braucht man das wohl nicht erklären, denn die wissen, wie man eine Tritierlösung benutzt und somit auch die Wasserhärte messen können.
Als erstes lässt man das Wasser an der Probeentnahmestelle, also dem Wasserhahn, etwas laufen. Das hat den Sinn, das “alte” Wasser aus der Rohrleitung zu spülen. Wenn das geschehen ist, entnimmt man aus dem laufenden Wasser 5 ml und füllt es in das Test Röhrchen ein. In dem Messbesteck ist ein grüne Testflüssigkeit enthalten. Diese Testflüssigkeit oder auch Messlösung füllt man nun tröpfchenweise in die Entnahmeprobe ein. Wichtig ist hierbei, das nach jedem Tropfen das Messröhrchen geschwenkt wird und sich die Lösung mit der Entnahme verbindet. Dies wiederholt man Tröpfchen für Tröpfchen, bis sich die Farbe im Teströhrchen dann von grün nach rot ändert.
Die Anzahl der Tropfen der Lösung gibt nun an, welche Wasserhärte bei der Probe festgestellt wird. Die Anzahl der Tropfen bis sich die Farbe des Wassers von rot nach grün ändert ergibt den °dH(Deutsche Härte)
Die Genauigkeit der Wasserhärte Messung liegt bei 1° dH(Deutsche Härte).
Hier noch ein Video der Firma Alfiltra zur Thematik Härtebestimmung und Wasserhärte messen:
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Hartes Wasser - Enthaertungsanlage-Test.comEnthaertungsanlage-Test.com
04.06.2019, 12:03 Uhr
[…] Nach der neuen Bestimmung wird die Messung von Millimol Calciumcarbonat pro Liter für das Festlegen des Wasserhärtegrades […]